Dienstag, 29. Dezember 2009

Happy 2010

Puerto Madryn (Argentinien)

Von Bariloche aus sind wir via El Bolson nach Puerto Madryn gefahren. Eine erneute lange Busreise, welche 19 Stunden dauerte. Die Stadt liegt an der Ostkueste von Patagonien, suedlich der Halbinsel Valdés. Diese Halbinsel ist ein weiteres UNESCO-Weltnaturerbe, wo wir Seeloewen, Pinguine, diverse Voegel und Robben besichtigen konnten.

Von Juli bis mitte Dezember ziehen in dieser Region hunderte Wale ihre Jungen auf, um fuer die lange Reise in die Antarktik bereit zu sein. Da wir am Ende dieser Periode nach Puerto Madryn kamen, wussten wir nicht genau, ob wir noch einige dieser gigantischen Sauegetiere sehen koennen. Doch wir hatten Glueck und sahen eines der letzten Tiere, das sich noch in der Bucht befand.

An einem weiteren Tag fuhren wir nach Punta Tombo, das 200km suedlich von Puerto Madryn liegt. Dort befindet sich die groesste Brutstaette der Magellan-Pinguine weltweit. Hier nisten rund eine Million Pinguine! Auf dem ganzen Natuerreservat wimmelt es von diesen lustigen Tieren, entsprechend ist auch der Gestank. Ein beeindruckender Tag!


Wieder einmal unterwegs mit der Schwimmweste

Donnerstag, 17. Dezember 2009

Bariloche (Argentinien)

Dank Bettina (Maddys Cousine) hat sich halb Vilters in Bariloche versammelt. Die Einen (wir) mussten deshalb 40h Bus fahren. Andere (Bettina & Niki) waren bereits vor Ort und hatten genug Zeit, um die Anreise der Uebrigen zu koordinieren. Ebenfalls einen komplizierten Weg musste der Ruewi mit Daniela in Kauf nehmen (sie kamen via Chile).
Schlussendlich hatten wir eine super Zeit. Betti und Niki waren leider nur zwei Tage in Bariloche, da ihre Ferien bald schon zu Ende waren.

Das sind schoene Aussichten!

Maddy, Ruewi, Daniela, Betti, Niki, Lo

Velotour mit Folgen...

Wanderung zum Refugio Cerro Lopez

Parilla Argentina (lomo!!!)

Sonntag, 13. Dezember 2009

Iguazú (Argentinien, Brasilien)

Die Wasserfaelle bei Iguazú sind ein atemberaubendes und absolut spektakulaeres Erlebnis!

Mit Saskia und Ben sind wir am ersten Tag mit dem Bus auf die brasilianische Seite der gigantischen Iguazufaelle gefahren und versuchten, die Dimensionen der Faelle wahrzunehmen. Auf einer Laenge von 2km rauschen, oder besser gesagt tosen bis zu 12'000m³/s Wasser, 75m in die Tiefe.

Da es gerade Regenzeit ist, hatten wir richtig Glueck und konnten die Faelle mit extrem viel Wasser bestaunen. Am naechsten Tag haben wir auf der argentinischen Seite alle moeglichen Aussichtspunkte bestaunt. Der Weg zu den jeweiligen Plattformen fuehrt durch einen kleinen Steg, der sich mitten im Jungel befindet. Wir staunten den ganzen Tag mit offenem Mund.

Zum Abschluss unternahmen wir noch eine absolut spektakulaere Bootstour, welche zwischen Stromschnellen und Wasserfaellen hindurch fuehrte. Zum Glueck waren die Boardshorts montiert.



Salar de Uyuni/Atacamawueste (Bolivien)

Uyuni liegt rund 14 Busstunden suedlich von La Paz. Dies ist der Ausganspunkt in die groesste (12.000 km²) und gleichzeitig hoechstgelegenste (3600m) Salzwueste der Welt. Wir buchten zusammen mit Saska und Ben, einem Paar aus Holland, eine Viertagestour durch diese, fuer uns sehr fremde, Landschaft. Ausgestattet mit einem Jeep, entsprechendes Material, Fahrer, Koechin und noch zwei weiteren Personen, ging unser Abenteuer los. Zwei Radwechsel innerhalb der ersten drei Stunden machten uns anfaenglich etwas stutzig, doch blieben diese schlussendlich auch die Einzigen.
Nach 180km durch dieses unendliche Weiss erreichten wir unser erstes Salz"hotel", am Rande eines 5400m hohen Vulkanes. Bis auf den Gipfel dieses Berges haben wir es am naechsten Tag leider nicht ganz geschafft, doch wanderten wir bis auf dessen Krater (5000m), was bei dieser duennen Luft auch ziemlich anstrengend war. Oben angelangt, sah die Salzwueste wie ein Nebelmeer bei uns in der Schweiz aus, nur einige Bergspitzen ragten wie Inseln heraus.



Franz und Leo - "Schirmli Drink" fuer euch

Sonntag, 6. Dezember 2009

La Paz (Bolivien)

Ein unglaubliches Setting

Noch nie hat uns eine Stadt im ersten Moment so beeindruckt wie La Paz. Man faehrt mit dem Bus in eine riesige, rundliche Talsenke, welche von Gebaeuden uebersaeht ist. Es war, als ginge ein Vorhang, mit einem riesigen Buehnenbild im Hintergrund, auf. Echt wahnsinnig!
Nach der Einfahrt holte uns die Realitaet der hoechstgelegenen Hauptstadt jedoch ziemlich schnell ein. Stau, unendlich viel Verkehr und tausende von Menschen auf der Strasse. Im Grossen und Ganzen empfanden wir die Stadt aber als symphatisch und froehlich. Der zweitaegige Aufenthalt hat sich sicherlich gelohnt.


Lago Titicaca (Bolivien)

Isla del Sol

Die Bezeichnung Titicaca"see" ist eigentlich eine kleinere Untertreibung, denn man hat eher das Gefuehl, bei diesen unendlichen Wassermassen (8.288 Quadratkilometern) steht man am Ufer des Ozeans. Das Ganze auf einer Hoehe von 3600m.

Nach der Ankunft im eher unatraktiven Copacabana (die Form der Bucht aehnelt wirklich der C. in Rio) sind wir mit dem Schiff in den Norden der Isla del Sol gefahren. Die Einfachheit des Dorfes hat uns sehr gefallen. Schweine, Kuehe, Lamas, Schafe und Hunde streunten auf der Strasse, die Menschen reparierten ihre Fischerboote und einige Kinder sprangen uns entgegen. Wir bezogen ein simples Zimmer, bei welchem Strom und Wasser "zu diesem Zeitpunkt" garade nicht funktionierten.
Da wir auf der Isla del Sol den Sonnenaufgang natuerlich nicht verpassen wollten, stiegen wir am naechsten Tag frueh aus den Federn. Es hat sich auf jeden Fall gelohnt!
Nach dem Fruehstueck wanderten wir 4h quer ueber die Insel und bestaunten die schneebedeckten Bergen, die allgemein faszinierende Landschaft, einige Inkaueberbleibsel und die bereits angekuendigte Weite des Sees.


Samstag, 21. November 2009

Machu Picchu (Peru)

Machu Picchu (2492m)

Wir staunten nicht schlecht, als wir um 05:10 Uhr an der Busstation in Aguas Calientes eine 100m langen Menschenschlange antrafen, obwohl der erste Bus zum Machu Picchu erst um 05:30 Uhr fuhr. Entsprechend stellten wir uns auf einen Tag mit vielen “Gleichgesinnten” ein.

Das selbe Szenario wiederholte sich nach dieser Busfahrt am Haupteingang, bevor wir die bekannteste Inkastaette und eines der Weltwunder besichtigen durften.

Die 1911 entdeckten Ruinen sind in eine atemberaubende, mystische Berglandschaft eingebettet. Die riesige Anlage ist rund um einen Berg angelegt, welcher von den Inkas vollstaendig und in verschiedenen Ausrichtungen terrassiert wurde. Bei der Positionierung der Terrassen spielte die Trocken- und Regenzeit eine wesentliche Rolle, um entsprechend hohe landwirtschaftliche Ertraege zu erzielen. 16 Brunnen sichern den Wasserhaushalt des ganzen Machu Picchu.

Fast unglaublich erscheinen einem auch die riesigen, aufeinander gebauten Steine, welche perfekt zusammen gefuegt sind. Die Kolosse passen wie ein Puzzle ineinander (bis zu 32 Ecken pro Stein), sie sind alle von Hand gehauen worden. Verschiedene Gebaeude sind auch unterschielich nach Himmelsrichtung ausgerichtet. Bei der Architektur spielten die Sternbilder ebenfalls eine wesentliche Rolle. Erstaunlich ist ebenso die akustische Ausrichtung der Bauten. Von einer Stelle aus, beim Palast des Koenigs, ist ein Gespraech in 100m Entfernung noch gut hoerbar.

Dass die Inkas um 1450, unter Beruecksichtigung aller dieser Faktoren, ein solches Werk erbaut hatten, empfanden wir als unglaublich beeindruckend. Trotz des riesigen Menschenauflaufes (2000-5000 Besucher pro Tag) war es ein grossartiges Erlebnis.