Samstag, 21. November 2009

Machu Picchu (Peru)

Machu Picchu (2492m)

Wir staunten nicht schlecht, als wir um 05:10 Uhr an der Busstation in Aguas Calientes eine 100m langen Menschenschlange antrafen, obwohl der erste Bus zum Machu Picchu erst um 05:30 Uhr fuhr. Entsprechend stellten wir uns auf einen Tag mit vielen “Gleichgesinnten” ein.

Das selbe Szenario wiederholte sich nach dieser Busfahrt am Haupteingang, bevor wir die bekannteste Inkastaette und eines der Weltwunder besichtigen durften.

Die 1911 entdeckten Ruinen sind in eine atemberaubende, mystische Berglandschaft eingebettet. Die riesige Anlage ist rund um einen Berg angelegt, welcher von den Inkas vollstaendig und in verschiedenen Ausrichtungen terrassiert wurde. Bei der Positionierung der Terrassen spielte die Trocken- und Regenzeit eine wesentliche Rolle, um entsprechend hohe landwirtschaftliche Ertraege zu erzielen. 16 Brunnen sichern den Wasserhaushalt des ganzen Machu Picchu.

Fast unglaublich erscheinen einem auch die riesigen, aufeinander gebauten Steine, welche perfekt zusammen gefuegt sind. Die Kolosse passen wie ein Puzzle ineinander (bis zu 32 Ecken pro Stein), sie sind alle von Hand gehauen worden. Verschiedene Gebaeude sind auch unterschielich nach Himmelsrichtung ausgerichtet. Bei der Architektur spielten die Sternbilder ebenfalls eine wesentliche Rolle. Erstaunlich ist ebenso die akustische Ausrichtung der Bauten. Von einer Stelle aus, beim Palast des Koenigs, ist ein Gespraech in 100m Entfernung noch gut hoerbar.

Dass die Inkas um 1450, unter Beruecksichtigung aller dieser Faktoren, ein solches Werk erbaut hatten, empfanden wir als unglaublich beeindruckend. Trotz des riesigen Menschenauflaufes (2000-5000 Besucher pro Tag) war es ein grossartiges Erlebnis.



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